Wünsche 2012

 

10. Dezember 2012

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Für Mark Schäfer wird ein Fußballtraum

wahr Niederdielfer trifft sein Idol Patrick Herrmann.

Verein Handycap Siegen erfüllt seinen größten Wunsch


Niederdielfen.Mark Schäfer (22) aus Niederdielfen ist ein lebenslustiger junger Mann, obwohl er seit Jahren unter Autismus, ADHS und Depressionen leidet.Hinzu kommen eine Intelligenzminderung undeine Impulskontrollstörung.Seine große Leidenschaft ist die Borussia Mönchengladbach.Sein größter Traum: "Einmal Patrick Herrmann zu treffen ", sagte Mark Schäfer. Herrmann mark1spielt bei BorussiaMönchengladbach im Mittelfeld. Der Verein Handycap Siegen hat diesen Wunsch jetzt wahr werden lassen. Vergangene Woche schaute sich Mark Schäfer eine Trainingseinheit der Borussen an. ImAnschluss wurde er dann in Begleitung vom Teammanager Steffen Korell in die Sportsbar der Arena begleitet. Sprachlos trat er dort seinem Sportsidol entgegen und konnte es nicht glauben, als PatrickHerrmann ihm dann auch noch das unterschriebene Trikot gab, dass er am Vortag beim Spiel gegen Mainz getragen hatte. Viele Wochen hat es gedauert, bis dieser Wunsch überhaupt in Erfüllung gehen konnte. Denn der eigentliche Termin sollte bereits im September stattfinden, doch Mark Schäfer wurde krank und die Therapie verzögerte das ersehnte Treffen. Aber der Verein Handycap blieb mark2sprichwörtlich am Ball und so kam das Christkind nun doch noch vorzeitig. Nach dem fast einstündigen Treffen waren Steffen Korell und Patrick Herrmann dermaßen überwältigt von dem Wissen des 22-jährigen über die Borussen, dass Patrick Herrmann sich mit den Worten verabschiedete: " Es freut mich sehr, dass ich heute die Möglichkeit bekommen habe, mal etwas auf diese Art und Weise an einen Fan zurück geben zu können." Danach bekam Mark Schäfer noch eine Stadionführung, wobei er noch einen Blick in die allerheiligsten Hallen werfen konnte. Im Presseraum durfte er auf dem Platz von Trainer Lucien sitzen. Zum Schluss wurde er in Begleitung von Handycap-Mitarbeitern noch zu einem Heimspiel in der Rückrunde eingeladen. Gegen 18 Uhr ging ein unvergesslicher Tag für Mark Schäfer zu Ende und er konnte sich einfach nicht genug bedanken.

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November 2012

 

Siegener Zeitung

Der Schutzengel war da

Ein Dachstuhlbrand stellte das Leben der Familie Drescher auf den Kopf

 

Niederfischbach.Feucht-modriger Brandgeruch liegt immer noch in der Luft.In allen Räumen laufen Trocknungsgeräte.Seit knapp drei Wochen arbeiten die Automaten-rund um die Uhr.Sie sollen das Wasser aus Wänden,Decken und Böden herausziehen,das die Feuerwehrleute in den brennenden Dachstuhl gepumpt hatten.Trotz des Großaufgebots konnte nicht verhindert werden,dass sich die Flammen durch den Dachstuhl des Einfamilienhauses fraßen.Schlaf-und Kinderzimmer wurden zerstört,die Existenz der Dreschers war bedroht.Gloria und Daniel Drescher sitzen in dem Haus am Damm des Tüschebachsweiher-auf herbeigeschafften Stühlen.Denn alle drei Etagen sind leer geräumt.Die zweieinhalbjährigen Zwillinge Maja-Marien und Sophia-Elisabeth blättern in einem Bilderbuch.Während die Eltern von dem verhängnisvollen Morgen Ende Oktober erzählen,123

summen die Trockner.Es waren Stunden in höchster Not,aber auch eine Zeit unbeschreiblicher Hilfsbereitschaft.Gewöhnlich mache sie morgens erst das Frühstück,danach wecke sie die Zwillinge,berichtet die 24-jährige.Zum Glück war es an diesem Morgen anders.Über den Flur,wo zu diesem Zeitpunkt weder Rauch noch Feuer auszumachen waren,ging sie ins Kinderzimmer.Welch ein Schock! Dichter Rauch schlug ihr entgegen,als sie die Tür öffnete.Sie rief die Nachbarn an,damit diese die Wehr alarmierten.Dann stürmte die junge Mutter wieder ins Dachgeschoss,hielt sich eine Decke vors Gesicht,um sich vor dem Qualm zu schützen.Zuerst fand sie Sophia-Elisabeth,packte das Kind und brachte es ins Wohnzimmer.Wieder flog die Mutter in den brennenden Raum und fand auch Maja-Marien.Äußerlich waren die Kleinen unversehrt,allerdings hatten sie eine Rauchvergiftung davongetragen.Sie wurden ins Kirchener Krankenhaus gebracht.Währenddessen geht die Feuerwehr gegen das Feuer vor,um das Haus zu retten.Niemand steckt so ein Erlebnis so einfach weg.Während die Mutter diese dramatischen Stunden schildert,kommen bei ihr die Gefühle hoch.Dass alles noch viel schlimmer hätte ausgehen können-wäre da nicht der Schutzengel gewesen-,das malt man sich in der Fantasie immer wieder aus.Auch dem Vater sitzt das Ereignis noch in den Knochen.Maja-Mariens Rauchvergiftung war stärker,das Mädchen laborierte länger daran."Ich bin so froh,dass alle wieder wohlauf sind",sagt er.Als das erst im Juli 2011 von der Familie bezogene Haus brannte,war der 27-jährige gerade auf der Arbeit.Beim Anruf seiner Frau habe er noch gedacht,naja,vielleicht rußt der Kamin ein bisschen.Wenig später erfasste er das ganze Ausmaß der Katastrophe:"Was das Feuer nicht kaputt gemacht hat,das wurde von Wasser und Ruß unbrauchbar."Möbel und Kleidung sind das Eine.Sie kann man ersetzen.Schwieriger wird es bei einer Buchsammlung,bei verbrannten Dokumenten,wie dem Original der Heiratsurkunde oder anderen wichtigen Unterlagen.Für immer verloren sind die alten Familienstammbücher aus Schlesien und die Erbstücke:Von den Habseligkeiten konnte fast nichts gerettet werden.Und wie ein Schwamm sogen sich die Lehmwände und-decken des alten Hauses mit Wasser voll."Unbewohnbar",winkt Daniel Drescher ab.Die junge Familie lebt seither in einem Ferienhaus im Anzbachtal bei Katzwinkel.Nachdem Sachverständige einen Kabelbrand als Ursache ermittelt hatten,räumte Daniel Drescher mit Hilfe seiner Angehörigen das ganze Haus aus.Alles wanderte in Container.Für andere Sachen hatte er "keinen Kopf ".Deshalb ist er seinem Chef Christian Löw von Löwenhof-Gartenbau in Siegener Langenholdinghausen auch sehr dankbar.Der erfasste sogleich die Situation und stellte seinen Mitarbeiter bis auf Weiteres frei.Während das Inventar das Haus längst verlassen hat,ist das beim Wasser noch nicht der Fall.Die Lehmdecken sind aufgequollen.Unter dem Putz wird das Ausmaß der Schäden sichtbar.Schimmel hat sich auf den Wänden breit gemacht.Einige wird man wohl rausreißen müssen.Im schlimmsten Fall " wird das alles wie ein Rohbau aussehen,bei dem nur die Außenfassade stehen bleibt ".Die Maschinen sind durstig.Täglich sammeln sich 60 Liter Wasser.Der junge Mann kann sich noch nicht vorstellen,dass in einem halben Jahr alles wieder in Schuss sei.Ein Gutachten komt zu dem Ergebnis,dass mit rund 150 000 Euro Schaden zu rechnen sei.Die Versicherung zeige sich kooperativ.Die Arbeiten konnten sofort aufgenommen werden.Ein erster Lichtblick ist das Dach:Die Giebel sind schon hochgezogen.Bei all den materiellen und ideellen Verlusten ist für die Dreschers eines ganz wichtig:"Dass den Kindern nichts passiert ist."Diese genießen die Fürsorge ihrer Eltern.Sie mit neuer Kleidung auszustatten,das war zunächst das Wichtigste.Das Geld,das für den Führerschein von Gloria Drescher angespart worden war,ist in notwendige Anschaffungen geflossen.Der Führerschein ist erst einmal in weite Ferne gerückt,was es nicht gerade einfach macht für die Familie,denn:Die jetzige Unterkunft ist weit vom Kindergarten in Niederfischbach entfernt-zu weit,als dass die Mutter die Zwillinge zu Fuß hin-und zurückbringen könnte.Daher fährt der Vater von der Baustelle zur Unterkunft,bringt den Nachwuchs von dort zum Kindergarten und steuert wieder die Baustelle an.Nachmittags wiederholt sich das in umgekehrter Reihenfolge.Die Gedanken der Familie kreisen auch um die Frage nach einem neuen Quatier,denn bis Februar muss eine neue Bleibe gefunden werden.Deshalb sucht die vierköpfige Familie für sich und ihre beiden Hunde eine neue Wohnung.Möglichst möbiliert und günstig soll die sein.Denn es ergebe keinen Sinn,jetzt Möbel zu kaufen,weil niemand wisse,wie das eigene Haus später im Inneren aussehen wird.Die Wohnung sollte möglichst in Niederfischbach liegen."Schnell wieder zurück in unser Haus ":Das antworten die Eheleute auf die Frage nach ihren Wünschen für das Jahr 2013.Nun steht aber erst einmal Weihnachten vor der Tür.Für das Fest musste man umplanen.Statt mit der ganzen Familie im Haus zu feiern,wird man zu viert im Ferienhäuschen zusammen sein."Einen Weihnachtsbaum wird es schon geben",sagt Gloria Drescher."Es wird natürlich nicht das Gleiche sein wie sonst",schränkt die Mutter aber doch ein.Geschenke für sich haben die Eltern diesmal nicht besorgt."Keinen Kopf dafür."Die Kinder bekommen natürlich etwas.Doch den Eltern ist auch klar,dass sie das größte Geschenk bereits erhalten haben.Die Zwillinge spielen vergnügt vor ihren Füßen.Einen Schutzengel kann man nirgends kaufen,und man kann ihn nicht verschenken.Er ist da oder er ist es nicht.

Aufgrund der Rauchvergiftung der zweieinhalbjährigen Zwillinge konnte der Verein Handycap sofort mit einem neuen Bekleidungs-und Spielzeugpaket ein wenig Freude bereiten.Wir wünschen Familie Drescher für die Zukunft alles Gute.

 

20.April 2012

Ein Paket voller Delphine


Freudenberg.
Kai, 8 Jahre wurde mit frühkindlichem Autismus, auch Kanner-Syndrom genannt geboren. Diese Behinderung führt zu einer vielfältigen Art, besonders im Bereich der Entwicklung, des Sozialverhaltens, der Wahr- nehmung und der Kommunikation. Auch Schlaf-und Essstörungen, Wutaus- brüche, Aggressionen und Selbstverletzungen gehören dazu. Für Kai ist es nur kaum möglich,eine Beziehung zu einer anderen Person aufzubauen.In seiner geistigen Entwicklung liegt er um ca. 5 Jahre zurück. Kai ist ein großer Fan von Delphinen und so hat er sich über ein Paket, welches mit einer Bettwäsche-Garnitur, einer Kuscheldecke, einem LED-Wandbild und einem Delphin-Mobile gefüllt war, sehr gefreut.





März 2012

Langeweile spielerisch und kreativ vertreiben

 

Siegen.Vanessa, 14 Jahre aus Eiserfeld ist seit ihrer Geburt (bedingt durch einen Sauerstoffmangel) körperbehindert. Betroffen sind unter anderem beide Hüften, die Beine sind extrem verkrümmt und der Hüftknochen schiebt sich aus dem Gelenk, sodass Vanessa zuletzt nur noch mit Mühe kurze Strecken laufen konnte. Es stand zu befürchten, das sie bald dauerhaft im Rollstuhl sitzen muss. Inzwischen hat sich Vanessa in der Uniklinik Essen zwei großen Hüftoperationen unterzogen und wurde bereits in die Kinderklinik nach Siegen verlegt. Hier wird sie noch weitere 3 Monate im Streckverband verweilen müssen. Um ihr die Langeweile ein wenig zu nehmen, hat sie sich eine Playstation 3 sowie zwei Bücher gewünscht, wo sie selbstständig das Malen von Gesichtern erlernen kann. Diesen Wunsch hat der Verein sehr gerne erfüllt

 

23.Januar 2012

Herzenswunsch geht in Erfüllung-

Kim Mandy bei den Bayern

Geisweid/München.Die 21-jährige Kim Mandy wurde mit Autismus geboren.Hierbei handelt es sich um eine tiefgreifende Entwicklungsstörung,eine unheilbare Wahrnehmungs-und Informationsverarbeitungsstörung des Gehirns.Mit 14 Jahren bekam sie ein neues Trommelfell und hat seit diesem Zeitpunkt erhebliche Orientierungsprobleme.Selbst beim Haare waschen hält sie sich die Ohren zu,um sich die Schmerzen zu ersparen.Doch einen großen Wunsch hatte Kim Mandy:Sie wollte die Mannschaft des FC Bayern München und ganz besonders ihren Lieblngsspieler Sebastian Schweinsteiger treffen.Um diesen Wunsch zu erfüllen,hat der Verein Handycap Siegen,der kranken Kindern,-und Jugendlichen die Herzenswünsche erfüllt mit großartiger Unterstützung durch Frau Ingeborg Metz vom FC Bayern München,Kim Mandy und ihrer Mutter eine Reise nach München ermöglicht.Neben dem Besuch des Stadions und einem Platz in der ersten Reihe,ganz nah an den Spielern,konnte sie am vergangenen Samstag die Kicker des FC Bayern beim Training besuchen.Kim Mandy strahlte über beide Ohren und konnte es fast nicht glauben,als Sebastian Schweinsteiger auf sie zukam,sie begrüßte und sich nach ihr erkundigte.Von fast allen Spielern bekam sie Autogramme und gemeinsame Fotos.Nach drei Tagen mit aufregenden Programm kam sie wieder zu Hause an.Seitdem schmücken ein Teppich,eine Reisetasche,eine signierte Kappe von Toni Kroos und ganz viele Fotos das Zimmer von ihr.

Foto: Die 21-jährige Kim Mandy traf die Bayernstars.Sebastian Schweinsteiger ließ sich mit ihr und dem 1.Vorsitzenden des Vereins Handycap;Wolfgang Michael Wagner ablichten.

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